Springe zum Hauptinhalt Springe zur Fußleiste

Gewichtsreduktion mit dem Magenballon – ohne Operation

Das Gertrudis-Hospital Westerholt bietet ab sofort ein neues, effektives Verfahren zur Gewichtsreduktion an: die Magenballon-Therapie. Diese moderne, minimal-invasive Methode richtet sich an Menschen mit Übergewicht (BMI 30–42), bei denen Diäten oder Bewegung allein nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben – oder die sich auf eine mögliche Adipositas-Operation vorbereiten möchten.


Was ist ein Magenballon?

Der Magenballon ist ein weicher, mit Flüssigkeit gefüllter Kunststoffballon, der im Rahmen einer ambulanten Magenspiegelung (Gastroskopie) in den Magen eingebracht wird. Dort nimmt er Platz ein und erzeugt ein schneller einsetzendes Sättigungsgefühl. So wird die Nahrungsaufnahme deutlich reduziert, was zu einer nachhaltigen Gewichtsabnahme führen kann.


Ablauf der Behandlung

Zunächst erfolgt eine ausführliche medizinische Voruntersuchung. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird der Ballon endoskopisch eingesetzt – ganz ohne Operation. In der Regel bleibt der Ballon für 12 Monate im Magen. Danach wird er ebenfalls per Gastroskopie wieder entfernt.
In den ersten Tagen nach dem Eingriff können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Magenkrämpfe auftreten – diese lassen jedoch in der Regel schnell nach. Zur Linderung werden unterstützende Medikamente verabreicht.


Begleitprogramm für nachhaltigen Erfolg

Die Magenballon-Therapie wird im Gertrudis-Hospital durch ein ganzheitliches Programm begleitet:
• Ernährungsberatung durch erfahrene externe Ernährungsexperten
• REHA-Sportprogramm, abgestimmt auf Ihre körperlichen Möglichkeiten, angeboten von KKRN-aktiv e.V. 
• Psychologische ambulante Betreuung, z. B. durch die psychiatrische Praxis Karsten Hahn.
Diese Kombination erhöht die Chancen auf einen dauerhaften Gewichtsverlust erheblich. In vielen Fällen konnten Patienten im ersten Jahr 15 kg abnehmen, unter Umständen auch mehr, wenn man ein multimodales Konzept verfolgt. Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Typ-2-Diabetes bessern sich häufig deutlich.

Für wen ist die Therapie geeignet?

BMI: 30–42

Keine Voroperationen am Magen

Kein großer Zwerchfellbruch

Motivation zur Lebensstiländerung

Welche Kosten entstehen?

Die Kosten für die Behandlung liegen – je nach Ballonmodell und Betreuungsumfang – zwischen ca. 3.000 – 3.500 Euro. In der Regel werden sie nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Wir beraten Sie gerne individuell zu den finanziellen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten.


Beratung und Kontakt

Für eine persönliche Beratung oder zur Vereinbarung eines Vorgesprächs wenden Sie sich bitte direkt an das Team der Inneren Medizin im Gertrudis-Hospital.

Leitung Funktionsbereich

Martin Michalik

Leitung Endoskopie, kardiologische Funktionsdiagnostik
+49 151 677-93270

Julia Dosedal

Stellv. Pflegerische Leitung Endoskopie
+49 0209 6191-45252

Suchbegriff eingeben