Allgemeine Chirurgie 

Unsere erfahrenen Ärzt*innen bieten ein sehr breites Spektrum in der Chirurgie an: die Notfallversorgung, Diagnostik, konservative und operative Therapie einschließlich der Intensivbehandlung von Patient*innen mit den häufigsten chirurgischen Erkrankungen von Kopf bis Fuß und vom Kind bis zu hochbetagten Menschen.  

Unser Schwerpunkt liegt in den minimal-invasiven Verfahren („Schlüssellochchirurgie“) des gesamten Bauchraumes. 

Bei der Therapie von Krebserkrankungen arbeiten wir eng mit anderen Abteilungen und mit niedergelassenen Onkolog*innen und Strahlentherapeut*innen zusammen.  

Unser Leistungsspektrum beinhaltet

Visceralchirurgische Eingriffe

  • Zwerchfellbruch- und Leistenbruchoperationen (zu 99 % minimal-invasiv) 
  • Nabel- und Bauchdeckenbruchrekonstruktionen (i.d.R. konventionell) 
  • Gallenblasen- und „Blinddarm“- Entfernungen (zu 99 % minimal-invasiv) 
  • Verwachsungslösungen 
  • Magen-, Dünn- und Dickdarmteilentfernungen bei gutartigen Erkrankungen (z. B. Divertikulitis, Darmverschluss…) 
  • Operationen von Leberzysten und kleineren Tumoren 
  • Port-In- und -Explantationen 
  • Proktologische Operationen (Analfisteln, -abszesse, Hämorrhoiden…) 
  • Schilddrüsenoperationen 

Unfallchirurgische Eingriffe

  • Moderne Versorgungstechniken bei den häufigsten Verletzungen an Armen und Beinen (z. B. Brüche des Handgelenkes und der Hand, des Oberarmes, des Sprunggelenkes und des Fußes, des Oberschenkelhalses…) 
  • Hüft-Endoprothesen nach Verletzungen 
  • Konservative Behandlung von Wirbelsäulen- und Beckenbrüchen 
  • Metall- und Fremdkörperentfernungen 
  • Arthroskopische Eingriffe Spiegelungen am Knie- und Schultergelenk) 
  • Kleine handchirurgische Eingriffe (Karpaltunnel-Syndrom, Schnellende Finger) 
  • Amputationen 
  • Erkrankungen von Haut und Unterhaut (z. B. Tumore, Geschwüre, Entzündungen…) 
  • Schleimbeutelentzündungen 
  • Behandlung von Dekubital-Geschwüren (Vakuumtherapie) 
  • Knocheninfektionen 
  • Periphere Nervenchirurgie wie Nervendruckschädigungen, z. B. bei Karpaltunnel-Syndrom, Supinatorlogen-Syndrom Pronator-Syndrom, Peronaeus-Druckschädigungen am Wadenbeinköpfchen und Tarsaltunnel-Syndrom am Fuß 
  • Akute Schmerztherapie 

Bei komplizierten Verletzungen arbeiten wir mit unfallchirurgischen Spezialzentren zusammen. Wir haben die Zulassung der Berufsgenossenschaften für die ambulante Behandlung von Arbeit- bzw. Schul- und Kindergartenunfällen. 

Sodbrennen und seine (chirurgische) Behandlung

Wahrscheinlich kennen Sie es aus leidvoller Erfahrung: Sodbrennen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu schweren Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut führen. Ursache des Sodbrennens (medizinisch: Refluxkrankheit) ist häufig ein Zwerchfellbruch. 

Das Zwerchfell: ist ein starker Atemmuskel, der zwischen dem Bauch- und dem Brustraum liegt. Die Speiseröhre tritt durch ihn hindurch – und dieser Durchgang funktioniert normalerweise wie ein Ventil zum Mageneingang. Manchmal ist diese Lücke im Zwerchfell zu groß – und der Ventileffekt setzt nicht richtig ein. Darüber kann eine Refluxkrankheit entstehen. Das heißt: Magensaft läuft in die Speiseröhre zurück und reizt die Schleimhaut, was sie entzünden kann. Was auch passieren kann: Bei Belastung (etwa Husten) treten Teile des Magens in den Brustraum und klemmen ein. Das führt häufig zu Oberbauchschmerzen. 


Diagnose finden 

Mit der Druckmessung kann man Störungen der Speiseröhrenfunktion erkennen. Die Magenspiegelung zeigt uns, ob (und wenn ja wie stark), die Schleimhäute in Speiseröhre und Magen geschädigt sind. 

Ergibt die Magenspiegelung keinen klaren Befund, messen wir 24 Stunden lang, wie sich die Säure im Magen und in der Speiseröhre verhält – wie ist der pH-Wert und wie gut schließt die Speiseröhre? Eine Impedanzmessung zeigt uns zudem, ob überhaupt Flüssigkeit in die Speiseröhre fließt. 

Unsere Klinik besitzt ein eigenes Funktionslabor, das alle diese Untersuchungen durchführt. 


Refluxkrankheit chirurgisch behandeln 

Zunächst erfolgt die Therapie über Medikamente. Reicht das aber nicht aus, um die Symptome zu lindern, ist vielleicht ein operativer Eingriff angeraten. Grundsätzlich gilt: Ein chirurgischer Eingriff ist immer das letzte Mittel. Wir werden Sie vor einem möglichen Eingriff dazu sehr ausführlich beraten. Auch diese Operation führen wir minimal-invasiv durch. 

Die Methode 

  • hinterlässt nur kleine Narben, 
  • schont den Organismus, 
  • Sie sind schneller wieder mobil. 

Eine Zwerchfellbruchoperation dauert ungefähr 60 Minuten. 


Nach der Operation 

Meist können Sie bereits nach wenigen Tagen wieder nach Hause. Sie sollten sich allerdings in den ersten sechs Wochen schonen. 

  • Einige Tipps für die Zeit nach dem Eingriff: 
  • Am OP-Tag dürfen Sie trinken. 
  • Ab dem 1. Tag nach dem chirurgischen Eingriff erhalten Sie flüssige und feste Nahrung. 
  • Steigern Sie langsam die Nahrungsmenge und verzichten zunächst auf Nahrung mit langen Fasern (grobes Fleisch, Obst usw.) Später können Sie meist wieder alles essen und vertragen. 
  • Schonen Sie sich körperlich nach dem Eingriff bis sechs Wochen: Heben Sie nicht mehr als 5 Kilogramm, machen Sie keinen Sport). Nach dieser Zeit können Sie sich wieder voll belasten – sprechen Sie darüber bitte mit Ihrem Chirurgen. 
  • Nach der OP können manchmal Schluckstörungen auftreten. Sie gehen meist von allein wieder weg oder lassen sich medikamentös behandeln. 
  • Neun Monate nach dem Eingriff bieten wir Ihnen eine Nachuntersuchung an. 

Gallensteine behandeln

Unsere Klinik hat sich auf darauf spezialisiert, Gallensteine zu diagnostizieren und zu behandeln. Rund ein Fünftel aller Menschen haben Gallensteine – machen sie keine Symptome, muss man sie auch nicht behandeln. 

Aber dann kommen vielleicht doch Beschwerden wie 

  • Schmerzen im rechten Oberbauch 
  • heftige Krämpfe und Koliken 
  • Übelkeit und Erbrechen 

Kommt Fieber hinzu, hat sich vielleicht die Gallenblase oder der Gallengang entzündet. Ein Gallenstein kann auch den Gallengang verschließen, dann ist das Hauptsymptom eine Gelbfärbung der Haut. 


Wie entstehen Gallensteine? 

In der Gallenflüssigkeit gelöst sind Cholesterin und Gallensäure, bestenfalls sind sie in Balance gelöst. Verschiebt sich aber das Gleichgewicht, können sich Cholesterin-Kristalle ablagern. Daraus bilden sich Steine. 80 bis 90 % aller Steine entstehen aus diesen Cholesterin-Kristallen. Ursachen können sein: 

  • zu fettes Essen (lässt den Cholesterinspiegel steigen) 
  • Übergewicht 
  • Diabetes 
  • erbliche Disposition 
  • Einnahme von Östrogenen (Pille) 

Gallensteine diagnostizieren 

Oft sind Gallensteine zufällige Befunde, z. B. bei einem Ultraschall des Bauchs. Manchmal machen sie aber auch Beschwerden. Sind Gallensteine schon in den Gallengang gewandert, führen die Internisten ein Endoskop bis in den Dünndarm vor (wie bei einer Magenspiegelung). Die Untersuchung heißt ERCP (Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie). Anschließend injizieren die Ärzte über einen Katheter Röntgenkontrastmittel in den Gallengang, um ihn zu sehen. 


Gallensteine behandeln 

Die Behandlung hängt davon ab, wo die Steine liegen: 

  • Befinden Sie sich (noch) in der Blase, ist das Know-how der Chirurg*innen gefragt: Sie operieren die Gallenblase inklusive Steine heraus. So lassen sich Komplikationen, wie chronische Entzündungen, vermeiden. Auch diese Eingriffe führen wir meist minimal-invasiv durch.  
  • Befinden sich die Steine im Gallengang, behandeln zunächst die Endoskopiker*innen und Internist*innen. Bei der ERCP schneiden sie den Gallengang ein wenig auf, um die Steine mit einem kleinen Fangkorb zu entfernen. Sind die Steine größer, zerkleinern sie sie zunächst im Gallengang. Der Eingriff dauert maximal 40 Minuten. Bereits am nächsten Tag können Sie das Krankenhaus wieder verlassen. 

Suchbegriff eingeben