Operationen im höheren Lebensalter („Alterschirurgie“) können risikoreicher sein als in jungen Jahren. Das hat verschiedene Gründe, z. B:
Dennoch sind diese Risiken nicht so hoch, dass lebensverlängernde oder -erleichternde Operationen unterbleiben müssten, wenn sie an sich angezeigt sind. Die Altersmedizin hat viele Fortschritte gemacht.
Ein Eingriff im hohen Alter macht gleichwohl spezielle Maßnahmen erforderlich. Wir arbeiten nach einem abgestimmten Konzept.
Wir setzen stets schonende Operationsmethoden ein: Wir arbeiten nach Möglichkeit mit der „Schlüssellochchirurgie“, bei der keine großen, sondern nur kleine Schnitte nötig sind:
Alte Menschen haben häufig mehrere Krankheiten. Deshalb arbeiten wir mit den Spezialisten aus anderen Fachbereichen eng zusammen.
Beispiel:
Ein/e Patient*in kommt mit einem Oberschenkelhalsbruch in die Klinik. Sie/er hat zudem z. B. eine Osteoporose, einen Diabetes, eine Herzschwäche oder eine Demenz. Dann betreuen wir und die Geriater diese Patient*innen von Anfang an gemeinsam. Wir untersuchen und beraten, wie dieser Menschen gut durch diesen Eingriff kommen kann. Wir wissen: Diese Kooperation trägt entscheidend zu einer raschen Genesung bei.
Unsere Patient*innen verlassen so schnell wie möglich das Bett. Denn Bettlägerigkeit kann zu Komplikationen führen, dazu gehören z. B. Lungenentzündungen oder auch vermehrte Einschränkungen in der Mobilität.
Unser Konzept sieht deshalb vor, dass unsere Patienten am besten noch am Operationstag aus dem Bett aufstehen. Dazu gehören auch:
Unsere chirurgische Klinik minimiert das Risiko einer Operation durch weitere Strategien:
Damit das alles gelingt, arbeiten wir eng mit anderen Abteilungen des Hauses zusammen, z. B.
Wir möchten nicht nur Erkrankungen operativ heilen, wir möchten auch die Ursachen herausfinden. Ein Sturz z. B. kann verschiedene Gründe haben.
Möglich sind etwa:
Wenn wir den Grund für den Sturz kennen, können wir die Ursache beheben,
z. B. durch:
Sobald wir Sie in unsere Klinik aufnehmen, beginnen wir damit, Ihre Entlassung zu planen. Speziell ausgebildete Pflegende leiten während des stationären Aufenthalts alles in die Wege, damit Sie daheim gut zurechtkommen.
Beispiele:
Unterstützung für pflegende Angehörige… damit das Leben zu Hause weiter gelingt ...