In der Zentralen Notaufnahme ist unser Aufnahmeteam, bestehend aus Pflegekräften, Medizinischen Fachangestellten, Verwaltungsangestellten und Ärzten aller Fachdisziplinen, für Sie da. Die sieben Behandlungs- und Untersuchungsräume sind mit modernster Technik ausgestattet.
In der Zentralen Notaufnahme werden alle Abläufe, von der ersten Kontaktaufnahme über die Patientenanmeldung, die ambulante oder stationäre Aufnahme, die Notaufnahme, die eventuell notwendige OP-Terminierung bis hin zur Bettendisposition abgeschlossen.
Einige der anstehenden Untersuchungen, die Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes benötigen, werden schon direkt im Untersuchungsraum der Zentralen Notaufnahme durchgeführt. Dazu zählen zum Beispiel Blutdruckmessung, körperliche Untersuchung durch den Arzt, Erhebung Ihrer Krankengeschichte, Aufklärung für Untersuchungen oder evtl. Operationen, EKG, Blutentnahme, Ultraschall. Auch Röntgenuntersuchungen werden in der eigenen Röntgeneinheit der Zentralen Notaufnahme durchgeführt.
Wenn Sie Wünsche und Bedürfnisse haben, dann können Sie diese uns hier bereits mitteilen. Wir werden diese in die weitere Behandlung mit einbeziehen. Wenn Sie bei uns nur ambulant behandelt werden, dann entlassen wir Sie nach Abschluss aller Untersuchungen in die Weiterbehandlung Ihres Hausarztes. Wenn Sie stationär aufgenommen werden müssen, zeigen wir Ihnen den Weg zu Ihrer Station oder begleiten Sie dorthin.
MTS ist ein standardisiertes Verfahren, um die Schwere eines Notfalls und damit die Dringlichkeit einer Behandlung gut und sicher einordnen zu können. Denn nicht alle Patienten, die als Notfall in die Zentrale Notaufnahme kommen, sind gleich schwer erkrankt. Das Manchester-Triage-System hilft dabei, Wartezeiten zu gewichten und Prioritäten festzulegen: Wer muss sofort behandelt werden, weil sonst schwere Schädigungen, etwa bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, drohen? Und wer kann gegebenenfalls etwas warten, weil die Erkrankung nicht lebensbedrohlich und die Schmerzen erträglich sind?
Die Pflegekräfte in der Zentralen Notaufnahme erfassen anhand eines Fragenkatalogs sofort - noch vor Erledigung bürokratischer Formalitäten - verschiedene medizinische Indikatoren: Besteht akute Lebensgefahr? Gibt es Verletzungen mit einem hohen Blutverlust? Haben die Patienten Fieber? Wie lange dauert die Krankheit schon an? Und vor allem: Wie beurteilen die Patienten ihre Schmerzen: als sehr heftig oder noch auszuhalten? Wenn alle Daten erfasst sind, bekommen die Patienten je nach Befund eine farbige Einordnung. Sie ist das entscheidende Kriterium für die Reihenfolge der Behandlung und dient als Richtschnur, wie viel Zeit im Idealfall maximal bis zur ärztlichen Begutachtung verstreichen darf. Fünf Farben stehen zur Verfügung: rot, orange, gelb, grün und blau.
Alle Ärzte in der Zentralen Notaufnahme erhalten umgehend auf ihren Bildschirmen die Ersteinschätzung vom Aufnahmeteam. Zusätzlich ist im Behandlungsbereich ein großer Monitor installiert, der ebenfalls Orientierung bietet, welcher Patient mit welcher Dringlichkeit behandelt werden muss.